Die Abreise aus Istanbul

Der letzte Tag in Istanbul ist angebrochen.
Nun werden wir unser Hostel in Richtung Flughafen verlassen.
Die Abreise war mit einigen Vorbereitungen verbunden.
Tickets für den Flug waren schon lang vorher gebucht, aber wir mussten in Istanbul erstmal Kartons für unsere Fahrräder auftreiben.
Außerdem haben wir uns in einem kleinen Laden in Istanbul noch mit „Knallfolie“ zum polstern unserer Räder eingedeckt.
Unser Flughafen „Sabiha-Gökcen“ liegt weit außerhalb der Innenstadt und so müssen wir mit einem Shuttle-Bus des Unternehmens Havas dort hinfahren.
Diese fahren halbstündig vom Taksim Platz. Bis dorthin haben wir unsere Fahrräder, mit den Kartons beladen, geschoben.

Fahrräder zum Busbahnhof schieben

Die Maus kommt gleich in den Bus Richtung Flughafen

Mit dem Bus über den Bosporus

Unsere Fahrräder im Flughafen

Auf dem Flughafen angekommen heißt es erstmal die Fahrräder sorgfältig auseinander zu nehmen und in die Kartons verstauen.

Demontage

Irgendwie passen wir nicht so ganz ins Bild

Als die Räder endlich verstaut sind, heisst es warten bis es Mitternacht wird und unser Flieger Richtung Berlin abhebt.

Und da ist endlich das Flugzeug in die Heimat

In Berlin schieben wir dann die Fahrräder zum Bahnhof und von dort aus geht es dann nach Dresden.

Bensch fährt von dort aus weiter nach Plauen und Madse nach Zittau.

In Berlin gelandet

Wieder in Zittau

Damit geht die Reise quer durch halb Europa zu Ende.

Spendenaufruf

Merhaba Freunde!
Wir haben jetzt schon seit einigen Tagen unser Ziel erreicht.
Es war echt mit einigen Strapazen verbunden.
Wir wuerden uns sehr freuen, wenn wir damit einige Euros fuer „Aerzte ohne Grenzen“ zusammenbekommen wuerden.

Deshalb an dieser Stelle noch einmal ein Aufruf an alle die uns dabei unterstuetzen wollen und noch nicht gespendet haben.
Schaut nochmal in euere Geldboerse oder aufs Konto, vielleicht ist ja noch ein Spielraum fuer eine Ueberweisung an „Aerzte ohne Grenzen“ mit folgenden Bankverbindungsdaten:

Ärzte ohne Grenzen e.V.
Kontonummer: 97097
Bankleitzahl: 37020500
Bank für Sozialwirtschaft
Betreff : Istanbul by bike

Wir wuerden uns echt freuen!
In Kuerze wird bekannt gegeben wieviel bisher gespendet wurden ist.

Also, das ist eine gute Moeglichkeit den Betrag zu erhoehen!

Immer mehr Istanbul

Hier noch ein paar mehr Eindrücke von unserer Erkundungstour durch die aufregende Stadt am Bosporus.

Bensch mit köstlichem Ayran

Der Fahrradladen in Istanbul mit unseren Fahrradkartons

Endlich unsere Kartons ergattert

Knallfolie kaufen

 

Spicy Bazar

Der Spicy Bazar

Markttreiben

Spicy Bazar

Fischmarkt

Der Galataturm

Radwege in Istanbul

Blick vom Hostel in Richtung Hagia Sophia

Unser Hostel von Außen

Der Schlafsaal im Hostel

lecker Hostel Frühstück

Istanbul erkunden

Hi ihr da draußen,

wir haben heute mal wieder die Stadt unsicher gemacht, konnten wieder einiges sehen und haben einige Kilometer geschrubbt, heute jedoch nur zu Fuß.

Als erstes Ziel hatten wir heute den großen Basar, der recht überlaufen und sehr touristisch war. Morgen wollen wir noch eimal einen anderen Bazar besuchen.

Madse und Bensch vor dem "Grand Bazar"

 

Istanbul

Die Galatabrücke

Wir sind dann ein ganzes Stück gelaufen, um zum großen Busbahnhof zu kommen, auf dem Weg haben wir uns eine katholische Kirche angeschaut und sind dann noch zur deutschsprachigen evangelischen Kirche gegangen, dort sind wir herumgeführt worden und haben noch einen Tee getrunken. Das war eine geniale Erfahrung, diese unscheinbare Kirche zu sehen.

Deutsche Evangelische Kirche Istanbul

Zwischendurch haben wir noch einen sehr leckeren, nicht typisch deutschen Döner gegessen, der dazu noch sehr günstig war 1 TL das sind ca. 42 cent und das Fleisch war richtig gut.

Döner in Istanbul für 0,40 €

Historische Straßenbahn

Dann haben wir uns noch auf die Suche nach Kartons für die Verpackung der Fahrräder gemacht, aber die wollen hier alle Geld für 2 Kartons haben, unverständlich aber irgendwas finden wir schon noch.

Eine Straße in Instanbul voller Fahrradläden

Aber wir haben noch einiges vor uns.

Ab ins Grossstadtgetuemmel!

Hi ihr da draussen,

wir melden uns nun direkt aus Istanbul, bis gestern befanden wir uns auf einem Campingplatz noerdlich von Istanbul am Schwarzen Meer.

Zelt auf dem Campingplatz am Schwarzen Meer

Das Schwarze Meer in Kilyos

Der Bademeister (links) der uns gleich mal Mais und eine Tretboottour ausgibt 🙂

Heute sind wir Vormittags dort aufgebrochen in Richtung Istanbul, dies war ein kleines Abenteuer, denn erstmal mussten wir den richtigen Bus finden, hatten wir den gefunden mussten wir mit dem Busfahrer reden, damit wir auch die Raeder mitnehmen konnten. Das klappte alles ganz gut, die fahrt war dann recht rasant und wir konnten eine schoene Aussicht amBospurus geniessen. An der Bushalteendstelle sind wir in die Metro umgestiegen, die Bezahlung der Raeder funktioniert dort recht eigenwillig mal mehr mal weniger, da wir immer durch den Behindertengang gefahren sind. Letzendlich sind wir sogar noch mit der Tram gefahren, die zwar ziemlich voll war, aber kein Problem.

In der Metro in Istanbul

Jetzt befinden wir uns im Istanbul Hostel, sassen schon im Restaurant mit genialem Ausblick ueber die Stadt und das Meer und werden heute noch etwas entspannen, morgen werden wir dann die Stadt erkunden.

Ausblick vom Hostel

Istanbul ist echt schoen!

20. Tag – Ins Ziel gekaempft

Heute morgen sind wir leicht verkatert aufgewacht.
Gestern Abend gab es selbst gejagten Hirsch und Raki.
Der Abend war echt Klasse, wir mussten Raki trinken und später wurde dann sogar Schweinegulasch zubereitet. Natürlich auch von einem selbst gefangenem Wildschwein.
Es wurden dann noch die ganze Zeit türkische Lieder gesungen. Alles sehr lustig.

Morgens der Blick aus dem Ferienhaus

Heute früh wurden wir Von dem Ferienhaus in die Stadt zu unseren Rädern gefahren. Die standen in einem Modegeschäft.

Der Weg

Dann ging es den ganzen Tag hügelig und gegen Wind weiter. In Subasi haben wir Mittag gemacht und Christian getroffen, der ist von München losgefahren. Dort haben wir auch wieder Tee bekommen, und sogar eine Melone.

Melone für die Fahrradfahrer (rechts Christian)

Auf einen Tee eingeladen wurden.

Danach sind wir Schnellstraße gefahren.

Schnellstraße

kreative Schilder

Viele Hunde an und auf der Schnellstraße

Und noch ein Hund

Unsere Abfahrt von der Schnellstraße

Aquädukt

 

Es wird dunkel

Nach 132 km und 1673Hm sind wir endlich in Kilyos angekommen. Dort sind wir von Suzy und Rene mit offenen Armen und Bier empfangen. Erstmal wollten wir aber Cola. 

Es ist geschafft!

Also haben wir nun unsere Freunde aus Zittau, die hierher Getrampt sind, getroffen. Also nochmal Danke an unsere Gastgeber von letzter Nacht.
Und nun werden wir entspannen am Schwarzen Meer.

19. Tag – Aufgenommen in Saray

Unser Hotel haben wir mit einem ordentlichen Frühstück verlassen. Das war mal wieder richtig schön.
Dann ging es wieder aufs Fahrrad und es war heute nicht ganz so heiss weil immer etwas Wind ging, aber der kam natürlich aus der falschen Richtung. Man kann halt nicht alles haben.

Erstmal wieder Schnellstraße

Pause vor Moschee

kurz vor Vize

Mittag haben wir in Vize gemacht. Dort haben wir wieder lecker Tee bekommen von einem Mann der ein Gardinengeschäft hat.
Und wir haben dort einen Döner gegessen. Das muss einfach sein.

Döner in der Trükei

Nach 75 km waren wir um 3 in Saray.
Dort standen wir rum und überlegten ob wir hier bleiben oder weiter fahren.
Dann wurden wir angesprochen und viele Leute halfen uns eine Schlafmöglichkeit hinter Saray zu finden. Doch es war erfolglos. So wurden wir eingeladen hier in Saray ihre Gäste zu sein.
Jetzt liegen wir bei einer Oma von denen die uns eingeladen haben, in der großen Wohnung. Jeder hat ein eigenes Zimmer.
Später wird noch extra für uns eine kleine Party organisiert, bei jemand anders zuhaus.

Party für uns, sehr schöner Abend

Prost, Raki!

Wildschweingulasch aus selbstgeschossenem Wildschwein.

Bei dieser Party gab es Fleischbällchen aus selbstgeschossenem Hirsch. Diese wurden für uns gegrillt, super lecker!

Wir sind echt sprachlos über so viel Gastfreundschaft.
Also Viele Grüße aus der Türkei!

18. Tag – Türkische Gastfreundschaft

Hallo aus der Türkei!
Wir kamen heut gut los in Bulgarien es war bewölkt und somit angenehm zu fahren. Wenn es jedoch auch hügelig war.

Zum ersten mal Istanbul ausgeschildert

Frühstück an der Leitplanke

Nach 30km waren wir dann an der türkischen Grenze. Wir mussten 5 mal unseren Ausweis zeigen. Die EU Außengrenze wird halt gut bewacht. Aber es gab keine Probleme.

Mann mit Esel in der Türkei

Sobald wir in der Türkei waren, war es vorbei mit Wolken. Die Sonne war wieder da und wir suchten erstmal einen schönen Ort zum Rast machen. So saßen wir dann dann in einem Dorf vor der Moschee und machten Rast.
Dann kam nach und nach das ganze Dorf vorbei. Erstmal haben wir einen riesen Beutel mit Pflaumen und Weintrauben bekommen.
Dem nicht genug, gab es dann noch richtig lecker essen. Brot, selbstgemachter Schafskäse, Tomaten, Gurken. Dazu noch Tee und Pflaumensaft.
Das ganze haben wir dort an einem Tisch auf dem Dorfplatz gegessen. Türkisches Flair, genial.

BWL-Studenten aus Istanbul

Danke an alle für diese Gastfreundschaft!

So gestärkt sind wir dann ohne Pause bis nach Kirklareli gefahren. Anfangs ist noch ein Junge mit seinem Motorroller mit uns mitgefahren.

Unsere Eskorte 🙂

Wir wurden ständig nett gegrüßt. Ein Motorradfahrer hat uns auf einen Tee eingeladen, aber wir haben abgelehnt. Sonst kommen wir ja gar nicht vorwärts.:-)

Moschee

Türkische Fahne allgegenwärtig

Jetzt sind wir in einem Hotel und schauen Wer wird Millionär. 🙂
Sind heute 100 km gefahren.

Also dann gute Nacht!

Blick aus unserem Hotelzimmer

Hotelzimmer in Kirklareli

17. Tag – Steppe, Hitze, neue Freunde

Wir sind heute früh auf um 9 von unserem See aufgebrochen. In der Nacht haben wir übrigens Wölfe heulen gehört.

Frühstück in Bulgariens Wildnis

Lecker Weinreben vom Wegesrand.

Es ging dann heute bei großer Hitze durch hügelige, weite, trockene Landschaften. Viele Weinreben stehen hier links und rechts der Straße. Gestern haben wir uns auch mal welche geklaut.
Heute Vormittag kam uns an einem Berg ein Kleintransporter entgegen, der Fahrer ist ausgestiegen und hat sein Auto neben sich her fahren lassen. Er hat sich ein wenig gelockert.

Deutsch hier mitten in Bulgarien?

Das Auto fährt auch ohne Fahrer

Schwertransport

Wasser tanken am Brunnen

Zug in Bulgarien

In Nova Zagora haben wir dann Postkarten gekauft, diese beschrieben und abgeschickt. Doch das hat sich als schwieriges Unterfangen herausgestellt. Scheinbar gab es dort eigentlich keine Postkarten, wir haben dann aber doch welche bekommen, und sogar geschenkt. Die Post ist dort ein wirkliches Erlebnis, chaotisch, alt und dazu noch langsame Beamten.

Post in Nova Zagora

Betoncharme in Nova Zagora

Zur Mittagspause in einem kleinen Bauerndorf wurden wir von einem sehr betrunkenen alten Mann auf eine Cola eingeladen (Zuerst wollte er uns Bier und Whisky ausgeben). Da saßen wir dann in einer sehr herunter gekommen Kneipe. Er konnte natürlich kein Wort Englisch.

Kaloriennachschub

Die Kneipe von außen

In der Kneipe (ohne Worte)

Dann haben wir noch die Dorfjugend kennengelernt. War schon sehr witzig alles.

Die Dorfjugend

Nach der Mittagspause ging es dann weiter über die Dörfer. Aber plötzlich wurde eine kleine Straße zu einer 4-Spurigen Straße. Aber warum? Da war absolut nichts, außer Schafen. Uns kam nicht mal ein Auto entgegen.

Autobahn mitten im Nichts

Die Landschaft wird immer trockener

Jetzt sind wir in einem Hotel, nach dem die ersten beiden voll waren.
Die Stadt heißt Elhovo. Im Hotel meinte einer ich(madse) würde nicht wie ein deutscher aussehen. Ich bin wohl schon zu braun im Gesicht. Ohje.
Gefahren sind wir heute 96 km.
Morgen geht es dann in die Türkei! Der letzte Grenzübergang der Tour.

16. Tag – wild zelten am See

Morgens in Sevlievo hinter unserem Hotel

Heute werden wir den höchsten Pass in Bulgarien, den Schipkapass überqueren. Dazu müssen wir von Sevlievo 1.000 hm nach oben fahren.

Die Berge des Balkangebirges rücken immer näher

Der Pass beginnt, 15 km Serpentinen liegen vor uns

Serpentinen kurbeln

Das Schipkamonument

Nachdem wir das Schipkamonument gesehn haben, war es dann auch nicht mehr weit bis zum Pass und wir waren auf 1.200 m angelangt. Das Dach unserer Tour!

Yeah! Abfahrt!

Abfahrt, wunderschöne Landschaft.

Nachdem wir den wunderschönen Pass heruntergefahren waren ging es dann erstmal zu Penny Nudeln kaufen. Vor dem Penny bettelten Romakinder die wurden dann aber von Pennyleuten vertrieben.

Danach ging es für uns auf einer Schnellstraße weiter, das war echt nervig, vor allem mit den Lkw-fahrern hier.

Autobahn in Bulgarien

Und manchmal durften wir auch überholen.

Also die Pferdefuhrwerke hatten keine Vignetten

Hilfsbereite Dorfgemeinschaft bei der Suche nach einer Unterkunft

Jetzt zelten wir sehr idyllisch an einem See den wir komplett überblicken können.
Das ist hier kurz hinter dem Ort Panicherevo. Wir haben heute 121km geschafft, also müssen wir nur noch morgen in Bulgarien schlafen.

Also gute Nacht liebe Leser:-)

Zeltplatz am See