Im August 2013 haben wir uns nicht über die höchsten Berge der Welt getraut, da die mit Fahrrad wohl etwas schwer zu erklimmen wären und außerdem nicht in Europa liegen, deshalb haben wir uns für eine Alpenüberquerung entschieden.
Los ging es am 02.08.2013 in Rosenheim und unser Ziel war der Ort Krk auf der Insel Krk in Kroatien.
Tag | Datum | Kilometer | Durchschnitt in Km/h | Höhenmeter | Fahrzeit in h |
1 | 02.08.2013 | 23,2 | 17,6 | 128 | 1:19 |
2 | 03.08.2013 | 113 | 17,7 | 772 | 6:23 |
3 | 04.08.2013 | 97,2 | 17 | 983 | 5:42 |
4 | 05.08.2013 | 86,5 | 11,9 | 2138 | 7:17 |
5 | 06.08.2013 | 118 | 20,4 | 468 | 5:46 |
6 | 07.08.2013 | 122 | 19 | 250 | 6:25 |
7 | 08.08.2013 | 54,9 | 17,3 | 704 | 3:10 |
Wir haben während unserer Tour 615 Km, und 5443 Hm in ca. 36 h Fahrzeit hinter uns gebracht. Im Folgenden wollen wir euch einen kleinen Überblick über die Tour geben.
Am 02.08.2013 haben wir uns am Bahnhof in Nürnberg getroffen, von dort ging es dann gemeinsam nach Rosenheim mit dem Zug. Um optimal auf die Tour vorbereitet zu sein, haben wir direkt auf dem Bahnsteig in Rekordzeit bei Madse noch den Reifenmantel auf dem Hinterrad gewechselt, damit das Rad besser rollt. Wir sind dann von Rosenheim aus dem Inn gefolgt bis nach Innsbruck. Wir mussten feststellen, dass die Temperaturen tagsüber ganz schön gestiegen waren und trotz Fluss, das Fahren nicht so angenehm war.
Nach Innsbruck ging es den ersten steilen Berg rauf, auf dem wir dann eigentlich wild campen wollten, jedoch machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung und wir sind in ein Hotel gegangen. Der erste Pass war damit schon in Reichweite gekommen und wir konnten am nächsten Tag den Brenner ohne Probleme hinaufkurbeln, die Abfahrt auf einer stillgelegten Eisenbahntrasse, die zum Fahrradweg umgebaut war, stellte eine schöne Belohnung dar.
Der nächste Tag startete um 5 Uhr sehr früh, wir wollten pünktlich los kommen, denn es standen uns zwei Pässe bevor. Die Überquerung des Sella und des Pordoi Joch haben dann auch dementsprechend Zeit gekostet, denn den Rennradfahren konnten wir mit unserem ganzen Gepäck nicht stand halten (außer bei der Abfahrt, da waren wir schneller). Es ging den Tag nur bergauf, jedoch war die Kilometerlange Abfahrt vom Pordoi Joch zu unserem Campingplatz (Allege) eine willkommene Erholungspause und ein einmaliges Erlebnis!
Ab da wurde es dann sehr flach und es ging alles eben hin, problematisch wurde für uns hier die enorme Hitze in Italien und dann auch in Kroatien. Es kam einem teilweise so vor, als ob man gegen eine warme Wand fährt bei einigen Abfahrten. So nutzten wir die Mittagspause zum gemütlichen entspannen im Schatten, jedoch war der Rest des Tages immer noch sehr warm.
Von Triest bis nach Rijeka haben wir auf Grund der großen Hitze den Bus gewählt und haben uns somit ca. 50 Km erspart. Die letzte Etappe von Rijeka nach Krk war dann auch die heißeste und wir haben uns dafür auch sehr viel Zeit gelassen und oft Pausen gemacht und natürlich viel getrunken. So kamen wir dann am Nachmittag auf unserem Zielcampingplatz an und haben dort erst mal schön entspannt.
Richtig spannend wurde dann nochmal die Heimfahrt. Wir hatten alles geplant und die Tickets waren gekauft. In Krk haben wir für Madse noch einen Fahrradkarton besorgt, Bensch hatte eine Fahrradtasche dabei und dann ging es mit dem Bus nach Rijeka. Von dort aus wären wir um 2 Uhr Nachts nach Pivka in Slowenien mit dem Bus gefahren. Jedoch kam dieser Bus nicht. Wie sich im Laufe der Nacht heraus stellte war der Bus defekt und kommt nicht mehr rechtzeitig an und der Ersatzbus würde zu spät fahren, so dass wir möglicherweise den Zug verpassen könnten. So haben wir uns von einem hilfsbereiten Taxifahrer samt der verpackten Räder von Rijeka/Kroatien nach Pivka/Slowenien zum Bahnhof fahren lassen. Zum Glück haben wir das Geld für den Bus wieder bekommen, da der Schalter des Reiseunternehmens in Rijeka auch in der Nacht besetzt war. Es war dann ein Stück teurer als mit dem Bus, wir kamen dann aber wenigstens weiter. Die Zugfahrt war dann von vielen Umstiegen gekennzeichnet, da auf der Strecke gebaut wurde und wir die Fahrräder wieder vom Zug in den Bus und wieder zurück schleppen durften. Letztendlich kamen wir dann aber sogar pünktlich wie geplant in Nürnberg wieder an.
Sogar die Technik hat uns bei dieser Tour nicht im Stich gelassen und wir hatten mit den Rädern, bis auf zeitweiliges Quietschen, was mit etwas Öl behoben werden konnte, keine Probleme.
Das war im groben Überblick unsere Tour über die Alpen 2013. Die detaillierteren Tagestouren, können oben über die verschiedenen Tage betrachtet werden. Außerdem werden unsere aufgezeichneten GPS Tracks noch hochgeladen und zur Verfügung gestellt.
Wir hoffen, wir können damit einen kleinen Einblick in solche Touren geben. Außerdem möchten wir dazu animieren, selbst solche Touren zu unternehmen, vielleicht nicht in dem Umfang, aber man lernt auf dieser Art des Reisen die Kultur und die Menschen oft von einer anderen Seite kennen und haben bisher keine schlechten Erfahrungen damit gemacht.
Bei Fragen zur Tour, zur Technik, zur Planung oder sonstigem stehen wir euch natürlich gerne über den Kontakt zur Verfügung.